Landesdaten
Lage: Südliches Afrika
Zeitzone: MEZ (während der Sommerzeit: MEZ - 1)
Grösse: gesamt: 1.246.700 km²
davon Land: 1.246.700 km²
davon Wasser: 0 km²
Länge der Staatsgrenze: 5.369 km
davon entfallen auf:
Demokratische Republik Kongo: 2.646 km
Republik Kongo: 231 km
Namibia: 1.427 km
Sambia: 1.065 km
Küstenlinie: 1.600 km
Hauptstadt: Luanda
Provinzen: 18
Bengo, Benguela, Bie, Cabinda, Cuando Cubango, Cuanza Norte, Cuanza Sul, Cunene, Huambo, Huila, Luanda, Lunda Norte, Lunda Sul, Malanje, Moxico, Namibe, Uige, Zaire
Telefonvorwahl: 00 244
Höchster Punkt: Morro de Moco 2.620 m
Karte
Bevölkerung
Einwohnerzahl: ca. 19,1 Millionen Einwohner
Bevölkerungswachstum: 2,8% pro Jahr
Bevölkerungsdichte (Ew. pro km²): 15
Lebenserwartung: 54 (männlich), 57 (weiblich)
Amtssprache: Portugiesisch (offiziell) und Bantu
Religionen:
- 47% Moslems
- 38% röm.-kath.
- 15% Protestanten
Klima
Es herrscht ein feuchtes Tropenklima, mit hoher Luftfeuchtigkeit. Die starke Regenzeit dauert von November bis April, die Trockenzeit von Mai bis Oktober.
Das nördliche Bergland sowie das Landeszentrum werden häufig von starken Regenfällen heimgesucht.
Die Temperaturen sind in den Küstenregion und im Norden des Landes am höchsten. 25 bis 30°C sind tagsüber normal. Auch in der Nacht kühlt es nur unwesentlich ab. Zum Süden und Landesinneren hin werden die Temperaturen angenehmer und die Regenfälle seltener.
Die Temperatur beträgt hier im Monatsmittel etwas über 18°C.
Währung / Finanzen
Währungseinheit: Kwanza (AOA)
Einteilung: 1 Kwanza = 100 Lwei
Geldautomaten: Nur vereinzelt in den grossen Städten verfügbar. Geräte sind oft ausser Betrieb.
Internationale Kreditkarten: Werden nur von sehr wenigen Geschäften und Hotels akzeptiert.
Bestimmungen: Die Landeswährung darf nur bis zu einem Betrag von 50.000 Kwanza ein- und ausgeführt werden.
Die Einfuhr von Fremdwährungen ist unbegrenzt möglich. Die Ausfuhr ist erlaubt in Höhe der deklarierten Einfuhr abzüglich der umgetauschten Beträge. Bewahren Sie daher bitte Umtauschbescheinigungen gut auf. Es werden jedoch nicht immer an allen Wechselstellen welche ausgestellt.
Aufgrund der instabilen Währungsverhältnisse sollten Sie Geld nur für den direkten Bedarf umtauschen. Es erfolgt eine ständige Abwertung der Landeswährung.
Wir empfehlen als Fremdwährung den US-Dollar in kleinen Stückelungen mitzuführen. 100-Dollar-Noten werden nur gewechselt, wenn sie 1996 oder später gedruckt wurden
Zollbestimmungen
Touristen und Personen, die auf der Durchreise sind, können Gegenstände des persönlichen Bedarfs zollfrei mitführen.
Es wird empfohlen alles was benötigt wird mitzuführen (z.b.: Kleidung, Wäsche, Schuhe, Toilettenartikel), da es selbst beim Grundbedarf starke Versorgungsproblem gibt.
Aufgrund des hohen Diebstahlrisikos sollten sie wertvolle Artikel nicht mitführen (Videokameras, Fotoapparate,...).
In jedem Fall ist ein Deklaration der mitgeführten Wertsachen bei der Einreise zu empfehlen.
Zollfrei dürfen Sie weiterhin mitführen:
- eine angemessene Menge Tabakwaren
- eine angemessene Menge Parfüm in einer geöffneten Flasche
Anmerkung: Was angemessenen ist, entscheidet der Zollbeamte!
Reisehinweise
Auf Grund der schlechten innenpolitischen, wirtschaftlichen und finanziellen Lage Angolas sollten Reisende besondere Vorsicht walten lassen.
Es kommt immer wieder zu bewaffneten Überfällen und zu Diebstahlsdelikten.
Wir empfehlen, bei Reisen nach Angola, die deutsche Botschaft in Luanda zu kontaktieren und aktuelle Informationen zur Lage vor Ort einzuholen.
Bei Fahrzeugkontrollen durch die Polizei werden immer wieder, wegen tatsächlicher oder angeblicher Verstösse, Bestechungsgelder erpresst. Bestehen Sie immer auf die korrekte Ausstellung eines Strafzettels.
Verhaltenshinweise
Lassen Sie nie Wertgegenstände offen im Fahrzeug oder in Ihrem Zimmer liegen.
Reisepass und wichtige Dokumente sollten Sie immer mitnehmen und versteckt am Körper (z.B. Hüfttasche, Brustbeutel) tragen.
Hantieren Sie niemals in der Öffentlichkeit mit Geld, Wertgegenständen oder Mobiltelefonen !!
In der hauptstadt kommt es auch tagsüber immer wieder zu bewaffneten Überfällen auf Autofahrer die im stehen Strassenverkehr keine Fluchtmöglichkeit haben.
Tip: Besorgen Sie sich einen kleinen Geldbeutel in dem Sie eine Menge kleinerer Geldscheine aufbewahren, um damit beim einem Überfall den Dieb zufriedenstellen zu können.
Wirtschaft
Aufgrund der vorherschenden hohen Arbeitslosigkeit, der starken Inflation und des Bürgerkrieges ist die Wirtschaft fast zum erliegen gekommen.
Lediglich die Fischindustrie, welche eine hohe Bedeutung für das Land hat, wird weiter gefördert. Die vorhandenen Erdölvorkommen werden zur Devisengewinnung exportiert.
Die landwirtschaftliche Produktion ist auf die Herstellung von Kaffee ausgerichtet. Der Tourismus spielt in Angola nur eine untergeordnete Rolle.
Industriezweige: Erdölförderung, Erzabbau, Fischfang, Landwirtschaft
Naturresourcen: Diamanten, Erdöl, Erze, Fisch, Gold
Flächennutzung:
- Nutzland: 2%
- Getreideanbau: 0%
- Weidefläche: 23%
- Wälder: 43%
- sonstiges: 32%
Pflanzen
Der Wüstenbereich im Süden des Landes ist sehr karg und fast ohne Bewuchs. Die in der Küstenwüste Angolas wachsende Welwitscha mirabilis, eine Wüstenpflanze, gehört zu den Nacktsamern der Familie Welwitschiaceae. Diese Pflanzenart gibt es nur in diesen Regionen und in der Namib-Wüste.
In höheren Regionen wachsen vorwiegend tropische Wälder. Schirmakazien und Affenbrotbäume sind typische Vertreter der in Angola zu findenden Baumarten.
Tiere
Die einzigartige Tierwelt Angolas besteht aus viele Antilopenarten, Elefanten und Leoparden welche über das gesamte Land verteilt leben. Viele Flüsse sind von Krokodilen, Flusspferden, Gnus und Nashörnern bewohnt.
Ein beliebtes Reiseziel, der Kissama-Nationalpark, liegt etwa 80 km südlich von Luanda und ist Heimat zahlreicher Tierarten. Während der Regenzeit ist der Park jedoch geschlossen.