Landesdaten
Lage: Südasien
Zeitzone: MEZ + 5 (während der Sommerzeit: MEZ + 4)
Grösse: gesamt: 144.000 km²
davon Land: 130.170 km²
davon Wasser: 13.830 km²
Länge der Staatsgrenze: 4.413 km
davon entfallen auf:
Myanmar: 271 km
Indien: 4.142 km
Küstenlinie: 580 km
Hauptstadt: Dhaka
Bezirke: 5
Barisal, Chittagong, Dhaka, Khulna, Rajshahi
Elektr. Strom: 220 V / 50 Hz (stark schwankend 150-280 Volt)
Telefonvorwahl: 00 880
Höchster Punkt: Keokradong 1.230 m
Karte
Bevölkerung
Einwohnerzahl: ca. 166 Millionen Einwohner
Bevölkerungswachstum: 1,6% pro Jahr
Bevölkerungsdichte (Ew. pro km²): 1.152
Lebenserwartung: 69 (männlich), 73 (weiblich)
Amtssprache: Bengalisch
Religionen:
- 89% Moslems
- 10% Hindus
- 1% sonstige
Klima
Die meiste Zeit des Jahres herrschen in Bangladesch hohe Temperaturen.
Von Oktober bis März ist die Luftfeuchtigkeit noch sehr gering und es fällt kein Regen. Danach steigt bis Mitte Juni die Luftfeuchtigkeit stark an. Jedoch fällt auch in diesem Zeitraum nur sehr wenig Regen.
Von Ende Juni bis Oktober ist es dann wesentlich kühler als sonst. In diesen Monaten dauert die kalte und regenreiche Monsunzeit an.
Währung / Finanzen
Währungseinheit: Taka (BDT)
Einteilung: 1 Taka = 100 Poisha
Geldautomaten: Es sind nur vereinzelte Automaten in der Hauptstadt vorhanden.
Internationale Kreditkarten: Diese werden von wenigen grösseren Hotels und Geschäften akzeptiert.
Bestimmungen: Die Landeswährung darf bis zu einem Betrag von 100 BDT ein- und ausgeführt werden. Fremdwährungen dürfen bis zu einem Gegenwert von 5.000 US-Dollar ohne Deklaration ein- und ausgeführt werden.
Zollbestimmungen
Zollfrei dürfen mitgeführt werden:
- 2 Stangen Zigaretten
- 2 Flaschen alkoholische Getränke (nur für Nichtmuslime!)
- geringe Mengen Parfüm
(Angaben gültig für Personen ab 18 Jahre)
Touristen und Personen, die auf der Durchreise sind, können Gegenstände des persönlichen Bedarfs zollfrei mitführen.
Alle bei der Einreise erhaltenen Zollformulare und Bescheinigungen sollten Sie bis zur Ausreise aufbewahren.
Auf den Besitz und die Einfuhr, selbst von geringsten Mengen, an Drogen stehen auch für Ausländer hohe Strafen. Sollten Sie Medikamente für den eigenen Bedarf dabei haben, empfehlen wie eine in englisch ausgestellte Bescheinigung Ihres Arztes mitzuführen.
Reisehinweise
Von Reisen in die Distrikte Bandarban, Khagrachari und Rangamati wird abgeraten. Es kommt immer wieder zu bewaffneten Unruhen und zu kriminellen Übergriffen.
Grössere Menschenansammlungen und jede politische Aktivität sollte gemieden werden.
Bangladesch ist erdbebengefährdet.
Klimabedingte Überschwemmungen sind in der Zeit von Juni bis Oktober recht häufig.
Verhaltenshinweise
Sehr häufig kommt es zu Überfällen und Diebstählen. Besondere Vorsicht ist in öffentlichen Verkehrsmitteln und bei grösseren Manschenansammlungen geboten.
Fliegende Händler und Bettler versuchen auf Strassen und Kreuzungen immer wieder Sachen aus Autos zu stehlen. Verriegeln Sie daher immer während einer Autofahrt alle Türen und halten Sie auch die Fenster geschlossen.
Die Strassen im ganzen Land sind in einem sehr schlechten Zustand. Es ist gefährlich Nachts unterwegs zu sein.
Leitungswasser sollte man vor dem Trinken immer Filtern und Abkochen, da die Qualität sehr schlecht ist.
Wirtschaft
Bangladesch liegt in der wirtschaftlichen Entwicklung noch sehr weit zurück. Grosse Industrie gibt es fast nicht.
In der Landwirtschaft, die viel Getreide, Reis und Jute anbaut, sind die meisten Einwohner beschäftigt.
Die Textilindustrie ist sehr stark ausgeprägt. In vielen Fabriken, quer über das ganze Land verteilt, werden Waren hauptsächlich für den europäischen und nordamerikanisch Markt gefertigt.
Industriezweige: Baumwolle, Jute, Tee, Textilien, Zement, Zucker
Naturresourcen: Erdgas, Holz, Nutzland
Flächennutzung:
- Nutzland: 73%
- Getreideanbau: 2%
- Weidefläche: 5%
- Wälder: 15%
- sonstiges: 5%
Pflanzen
Von den einstmals riesigen Waldflächen ist nur noch ein sehr kleiner teil erhalten. Ca. 15% des Landes sind von Wäldern bedeckt. hier wachsen hauptsächlich Mangrove.
Um landwirtschaftliche Nutzfläche zu gewinnen wurden grosse Gebiete in Ackerland umgewandelt.