Landesdaten
Lage: Südamerika
Zeitzone: MEZ - 4 (während der Sommerzeit: MEZ - 5)
Grösse: gesamt: 2.780.400 km²
davon Land: 2.736.690 km²
davon Wasser: 43.710 km²
Länge der Staatsgrenze: 11.968 km
davon entfallen auf:
Bolivien: 942 km
Brasilien: 1.263 km
Chile: 6.691 km
Paraguay: 2.531 km
Uruguay: 541 km
Küstenlinie: 4.989 km
Hauptstadt: Buenos Aires
Provinzen: 23
Buenos Aires, Catamarca, Chaco, Chubut, Cordoba, Corrientes, Distrito Federal, Entre Rios, Formosa, Jujuy, La Pampa, La Rioja, Mendoza, Misiones, Neuquen, Rio Negro, Salta, San Juan, San Luis, Santa Cruz, Santa Fe, Santiago del Estero, Tierra del Fuego, Antartica e Islas del Atlantico Sur, Tucuman
Elektr. Strom: 220 V / 50 Hz
Telefonvorwahl: 00 54
Höchster Punkt: Cerro Aconcagua 6.960 m
Karte
Bevölkerung
Einwohnerzahl: ca. 43 Millionen Einwohner
Bevölkerungswachstum: 1% pro Jahr
Bevölkerungsdichte (Ew. pro km²): 15
Lebenserwartung: 74 (männlich), 81 (weiblich)
Amtssprache: Spanisch
Religionen:
- 92% röm.-kath.
- 2% Protestanten
- 6% sonstige
Klima
Durch die extreme Höhenunterschiede (Westen: Meereshöhe, Osten: Andengebirge) kann sich das Klima immerhalb von wenigen Kilometern sehr stark unterscheiden.
Der Norden hat subtropisches Klima, mit einer kurzen Regenzeit im Sommer. In der Pampa ist es gemässigter, in Patagonien dagegen oft sehr kalt.
Es ist zu beachten, das die Jahreszeiten in Argentinien umgekehrt zu denen in Europa sind. Die Sommermonate Januar und Februar sind die heissesten, mit Temperaturen zwischen 15 und 40°C. In einigen Regionen steigt die Luftfeuchtigkeit auf ein für Europäer nur schwer verträgliches Maß an. Im Winter (Juli / August) ist es mit 1 bis 15°C am kältesten.
Währung / Finanzen
Währungseinheit: Argentinischer Peso (ARS))
Einteilung: 1 Peso = 100 Centavos
Geldautomaten: In vielen grösseren Städten verfügbar.
Internationale Kreditkarten: Diese werden nur sehr selten in den grösseren Städten und Touristenzentren akzeptiert.
Bestimmungen: Fremd- und Landeswährungen können in unbegrenzter Höhe ein- und ausgeführt werden.
Zollbestimmungen
Zollfrei dürfen mitgeführt werden:
- 400 Zigaretten oder 50 Zigarren
- 2 Liter alkoholische Getränke
- geringe Mengen Parfüm
(Angaben gültig für Personen ab 18 Jahre)
Touristen und Personen, die auf der Durchreise sind, können Gegenstände des persönlichen Bedarfs zollfrei mitführen.
Verhaltenshinweise
Da es seit der schweren Finanzkrise des Landes zu einem extremen Anstieg des Kleinkriminalität gekommen ist, sollten Sie Wertsachen und Geld nicht offen zeigen bzw. mit sich führen.
Zur Zeit ist eine grossen Menge an Falschgeld im Umlauf. Prüfen Sie immer alle erhaltenen Geldscheine die Sie erhalten.
Öfters werden auf der Strasse Passanten angesprochen und um den Wechsel von Geldscheinen gebeten (Vorwand, nicht wechseln zu können). Die Gefahr ist hier sehr gross, falsche Scheine zu erhalten.
Wirtschaft
Durch die grossen vorhandenen Flächen an Weideland ist besonders die Haltung von Schafen und Schweinen stark ausgeprägt. Rinder sind dagegen nur selten anzutreffen.
Um die wirtschaftliche Krise des Landes zu verringern und eine eigene rentable Wirtschaft aufzubauen, wird der Bergbau, die Textilindustrie und der Fahrzeugbau stark gefördert.
Der Tourismus spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Die zum Teil massive Abwertung der Landeswährung, die weit verbreitete Korruption und die staatliche Reglementation schwächen einen effektiven Aufbau der Wirtschaft in vielen Bereichen.
Industriezweige: Automobilbau, Chemie, Lebensmittel, Metallverarbeitung, Stahl, Textilien
Naturresourcen: Eisen, Magnesium, Uran, Zink
Flächennutzung:
- Nutzland: 9%
- Getreideanbau: 1%
- Weidefläche: 52%
- Wälder: 19%
- sonstiges: 19%
Pflanzen
Die an der Westgrenze Argentiniens verlaufenden patagonischen Anden bilden eine natürlich Grenze zu Chile, welches das westliche Nachbarland von Argentinien ist. Der höchste Punkt der Anden, ca.6.960 Meter am Gipfel des Aconcagua, der trotz dieser enormen Höhe nicht, wie etwa im Himalaja, mit Schnee bedeckt ist. Nebenbei ist der Aconcagua der höchste Berg der Welt außerhalb Asiens.
Es gibt viele weitere Gebirge in Argentinien, jedoch sind diese zumeist kleiner, wie etwa die Sierra de Córdoba im Zentrum des Landes mit rund 2.900 Metern Höhe. Würde man Argentinien verkleinert als 3-D Modell vor sich sehen, würde es wie eine Rampe erscheinen, die von den Anden bis zum Meer kontinuierlich und nahezu gleichmäßig abfällt.
Die Landwirtschaft in Argentinien differenziert sich stark, da es eine große Spanne zwischen sehr wasserreichen aber auch wüstenähnlichen Gebieten gibt. Bekannte und wichtige Flüsse in Argentinien sind der Paraná, der Uruguay, der zugleich Grenze zum gleichnamigen Nachbarstaat ist, der Río Colorado, der Río Salado und der Río Negro sind andere bedeutende Flüsse.
Die warm-feuchten, tropischen Gebiete im Norden beherbergen Pflanzen der Gattungen Rosenholz, Guajakbäume, Jacaranda und Quebrachobäume. Aber auch Palmen gibt es in breiten Gebieten. Auch gibt es, zum Beispiel im Vorgebirge der Anden, Patagonien, Tannen, Zypressen, Zedern und Kiefern, also auch bei uns weit verbreitete Nadelbäume.
Tiere
Im Norden Argentiniens gibt es Affen, Jaguare, Pumas, Waschbären und Tyras, die eine Marderart darstellen. Diese in Regenwäldern häufig anzutreffenden Tiere werden durch einen Sonderling mit Namen Ozelot ergänzt, der nur in Amerika, ausschließlich im Gebiet südlich von Texas anzutreffen ist.
Beim Ozelot handelt es sich um eine Raubkatze, mit leoparden-ähnlicher Fleckung. Seine Länge beträgt ca. 65 bis 100 Zentimeter, die Schwanzlänge 30 bis 45 Zentimeter im ausgewachsenen Zustand. Durch den Pelzhandel wurde dieses Tier nahezu ausgerottet.
Weit verbreitet sind auch Tapire, Ameisenbären und Pekaris, sogenannte Nabelschweine. Pekaris gibt es ausschliesslich in Mittel- und Südamerika, und vom Aussehen her sind sie nahezu mit dem Wildschwein identisch. Jedoch sind sie viel kleiner und wiegen im Höchstfall gerade einmal 40 kg. Zum Vergleich: Ein ausgewachsenes europäisches Wildschwein bringt bis zu 350 kg auf die Waage.
Die Vogelwelt Argentiniens ist recht bunt: Papageien, Kolibris und Flamingos stellen den größten Teil der Population dar.
In den Anden anzutreffen sind 2 Verwandte der Kamele: die Guanakos und die Vikunas, die es nur in den Anden gibt. Des weiteren gibt es viele andere wilde Tiere die auch in Europa weit verbreitet sind: Rothirsche, Hasen, Füchse und Reiher.