Landesdaten
Lage: Südafrika
Zeitzone: MEZ + 1 (während der Sommerzeit: MEZ)
Grösse: gesamt: 390.757 km²
davon Land: 386.847 km²
davon Wasser: 3.910 km²
Länge der Staatsgrenze: 3.066 km
davon entfallen auf:
Botswana: 813 km
Mosambik: 1.231 km
Sambia: 797 km
Südafika: 225 km
Küstenlinie: 0 km
Hauptstadt: Harare
Provinzen: 10
Bulawayo, Harare, Manicaland, Mashonaland Zentral, Mashonaland Ost, Mashonaland West, Masvingo, Matabeleland Nord, Matabeleland South, Midlands
Telefonvorwahl: 00 263
Höchster Punkt: Inyangani 2.592 m
Karte
Bevölkerung
Einwohnerzahl: ca. 13,8 Millionen Einwohner
Bevölkerungswachstum: 4,4% pro Jahr
Bevölkerungsdichte (Ew. pro km²): 35
Lebenserwartung: 55 (männlich), 56 (weiblich)
Amtssprache: Englisch
Religionen:
- 25% Christen
- 75% sonstige
Klima
Die Jahreszeiten in Simbabwe sind entgegengesetzt zu den europäischen.
Der Winter dauert von Mai bis August und bringt wenig Regen mit sich. Am Tage steigen die Temperaturen bis höchsten 20°C an. Auch in der Nacht ist es teilweise sehr kalt mit Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Von September bis Ende November dauert die wärmste Zeit des Jahres. Dann herrschen am Tag oft bis zu 30°C.
Anfang Dezember beginnt die Regenzeit, welche bis Ende März, manchmal auch bis Anfang April dauert. Die Regenfälle dauern zwar immer nur wenige Stunden, treten dafür aber nahezu jeden Tag auf.
Währung / Finanzen
Simbabwe hat keine offizielle Landeswährung mehr. Es wird hauptsächlich der US-Dollar, der südafrikanischer Rand und der chinesische Renminbi verwendet.
Nachdem der Simbabwe-Dollar (ZWL) in den Jahren 2007-2009 Inflationsraten von zum Teil mehreren hundertausend Prozent je Monat erreicht hatte (Hyperinflation), wurde seine Funktion als gesetzliches Zahlungsmittel am 12. April 2009 von der Regierung ausgesetzt.
Geldautomaten: Es sind nur sehr wenige Automaten in der Hauptstadt verfügbar.
Internationale Kreditkarten: Werden nur in grossen Hotels und bei wenigen Autovermietern akzeptiert.
Bestimmungen: In den meisten Regionen des Landes werden kaum Kreditkarten akzeptiert. Es ist Barzahlung üblich.
Fremdwährungen können in unbegrenzter Höhe ein- und ausgeführt werden. Es wird die Mitnahme von US-Dollar in Banknoten empfohlen.
Die Landeswährung darf bis zu einem Betrag von 2.000 ZWL ein- und ausgeführt werden.
Wichtig: Tauschen Sie niemals Geld bei Strassenhändlern! Da es einen grossen Mangel an Bargeld im Land gibt, wird man bei solchen Tauschgeschäften fast immer betrogen.
Zollbestimmungen
Zollfrei dürfen mitgeführt werden:
- 200 Zigaretten oder 25 Zigarren
- 2 Liter alkoholische Getränke
(Angaben gültig für Personen ab 18 Jahre)
Touristen und Personen, die auf der Durchreise sind, können Gegenstände des persönlichen Bedarfs zollfrei mitführen.
Geschenke dürfen in einem Gesamtwert von bis zu 250 US-Dollar zollfrei mitgeführt werden.
Wertvolle Gegenstände sollten Sie bei der Einreise deklarieren lassen, damit es bei der Ausreise nicht zu unnötig langen Wartezeiten kommt.
Reisehinweise
Die schlechte wirtschaftliche und soziale Lage in Simbabwe bringt eine hohe Kriminalitätsrate mit sich.
Auch durch die erhöhte Präsenz von Polizei und Sicherheitskräften in den Touristenzentren ist man vor Übergriffen nie sicher.
Da die medizinische Versorgung im Land sehr schlecht ist, sollten Sie alle benötigten Medikamente und eine gut sortierte Reiseapotheke bereits bei der Einreise mit sich führen.
Verhaltenshinweise
Das Fotografieren und Filmen von militärischen Anlagen und Personen, Flughäfen und öffentlichen Gebäuden ist streng verboten.
Nach Einbruch der Dunkelheit sollten Sie nicht mehr allein oder mit dem Auto unterwegs zu sein.
Da es oft zu gewaltsamen Überfällen und zu Diebstählen kommt, sollten Sie keine wertvollen Sachen oder grössere Geldmengen bei sich haben.
Tip: Tragen Sie immer 2 Geldbörsen bei sich. In der ersten (die Sie gut versteckt tragen) bewahren Sie Ihr Geld für den Tag auf. In der zweiten sollten sich ein paar kleine Scheine und Münzen befinden. So können Sie bei einem Überfall die zweite Geldbörse rausgeben und den Täter damit zufriedenstellen, ohne Ihr gesamtes Geld zu verlieren.
Wirtschaft
Der Bergbau und die Landwirtschaft sind die wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes.
Durch den industriellen Aufschwung in den siebziger und achtziger Jahren ist Simbabwe wirtschaftlich unabhängiger geworden.
Industriezweige: Bekleidungsindustrie, Bergbau, Chemische Industrie, Holzverarbeitung, Stahlverarbeitung
Naturresourcen: Asbest, Chrom, Eisenerz, Gold, Kohle, Kupfer, Nickel, Platin, Zink
Flächennutzung:
- Nutzland: 7%
- Getreideanbau: 0%
- Weidefläche: 13%
- Wälder: 23%
- sonstiges: 57%
Pflanzen
In Simbabwe gibt es eine abwechslungsreiche Flora. Am häufigsten gibt es die Baumsavanne.
Die höheren Region haben meist noch dichte Waldgebiete aufzuweisen, während es in den tiefer gelegenen Savannen nur noch vereinzelt Bäume gibt.
Den Affenbrotbaum als ein für Afrika typische Baumart gibt es hier sehr oft.
In der letzten Jahrzehnten wurden jedoch immer mehr Wälder gerodet, um Anbaugebiete für die Landwirtschaft und Flächen für die Industrie zu schaffen.
Tiere
Durch die starke Rodung von grossen Flächen wurde der Tierbestand stark dezimiert. Dennoch gibt es eine sehr hohe Vielfalt an Tieren in der Luft und zu Lande.
Neben der etwa 650 Vogelarten gibt es an Land viele für Afrika typische Tiere. So sind unter anderem Affen, Büffel, Elefanten, Giraffen, Krokodile, Löwen, Nashörner und Schlangen hier heimisch.